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Eine
Serie von Textkunstwerken im Grazer Annenviertel
von Kristina Leko in Zusammenarbeit mit Judith
Laister (wissenschaftliche Betreuung),Yemi Adesuyi
Ojumo, Evelyn Ark, Yakut Benan, Martin Breuss, Bruno Depiné, Katja
Fischer, Bianca Flecker, Tanja Fuchs, Ayten G., Peter Gillmayr,
Michael Jabbour, Kennedy, Robin Klengel, Emir Kuljuh, Kurosch, Ali
Kurt, Pinar Kütük, Claudia Leitinger, Mao Liyi, Elisabeth Matlschweiger,
Aline Marques, Fatima Maria N., Wolfgang Oeggl, Anna Orgler, Piso,
Angela Praßl, Hildegard Ruhdorfer, Barbara Schmid, Mustafa Seyhan,
Kadir Smailovič, Heide Spitzer, Nora Steinbach, Kristina Stocker,
Daniela Stradner, Karoline Walter, Katrin Wankhammer, Michael Windisch
(Biographieforschung), Joachim Hainzl, Leo Kühberger
(Historische Recherche)
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ArbeiterInnen haben seit jeher das Grazer Annenviertel bewohnt.
In Zeiten der Industrialisierung begann sich die aufkommende ArbeiterInnenschaft
hier auch zu organisieren, um für ihre Rechte und soziale Verbesserungen
zu kämpfen. Die Geschichte der Arbeit und damit untrennbar
verbunden die Geschichte der Einwanderung haben im Annenviertel
Spuren hinterlassen. Bis heute gilt, dass das Annenviertel ein wesentliches
Gebiet für Einwanderung in Graz geblieben ist.
Die aus Zagreb stammende, in Deutschland lebende Künstlerin
Kristina Leko entwickelte zu diesem Thema eine ortsspezifische Serie
von Textkunstwerken. Dabei arbeitete sie mit mehreren AkteurInnen
zusammen: Historikern, KulturanthropologInnen, ortsansässigen
Vereinen und Organisationen, sowie Personen, die auf eine Einwanderungsgeschichte
zurückblicken können.
Die Textkunstwerke markieren acht im Zusammenhang mit den Themen
Arbeit und Einwanderung historisch geprägte Orte. Zumeist findet
sich ein historischer Text, der auf die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung
zurückgreift, in Kombination mit einem biographischen Text,
der Einblick in das Leben von zugewanderten Menschen gewährt,
die heute vor Ort leben oder arbeiten.
Die Biographieforschung für die Textkunstwerke wurde von Studierenden
der Europäischen Ethnologie in Zusammenarbeit mit der Künstlerin
durchgeführt. Dies fand unter wissenschaftlicher Begleitung
von Judith Laister im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem Fokus
auf Repräsentationskritik statt. Am Entstehungsprozess der
jeweiligen Texte haben sich immer mehreren Personen beteiligt. Ein
großes Anliegen des Projekts war, Zusammenkünfte von
Studierenden und BewohnerInnen des Viertels zu ermöglichen,
die unter anderem an den historisch bedeutenden Orten und im Kunstzentrum
< rotor > stattfanden.
Durch das Werk der Künstlerin Kristina Leko wird die Geschichte
von Arbeit und Einwanderung an mehreren Standorten im Annenviertel
erstmals langfristig sichtbar.
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Geführte Rundgänge
< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst bietet in Zusammenarbeit
mit Studierenden der Europäischen Ethnologie geführte Rundgänge
für Gruppen zu den einzelnen Stationen von Keine
Denkmale zur Geschichte von Arbeit und Einwanderung an.
Dauer: ca. 1,5 Stunden; Kosten: 4 Euro Normalpreis, 3 Euro ermäßigt
(Personen unter 27 Jahren, SeniorInnen, Behinderte Personen,
Arbeitslose …)
Anmeldung unter rotor@mur.at oder 0316.688306
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Ein Kooperationsprojekt von:
< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst
Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
Stadtbaudirektion - Stadtteilmanagement Annenviertel
Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität
Graz
Vielen Dank für die Unterstützung:
Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik
RONDO - KünstlerInnenateliers des Landes Steiermark
Kulturamt der Stadt Zagreb
Kulturministerium der Republik Kroatien
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