Abb.: John Jordan/Isabelle Fremeaux, Still aus:
Pfade durch Utopia, 2011.

 


>>    ABSOLUTE DEMOCRACY
verlängert bis 9.2.2013!

Eröffnung der Ausstellung:
am Samstag, 29. September 2012, 12 Uhr
Eröffnungsrede von Gerald Raunig


Fotos von der Eröffnung
Fotos von der Ausstellung

Filmprogramm zum Herunterladen
Filmabende zur Ausstellung

Vortrag & Workshop mit Leo Kühberger

Beteiligte KünstlerInnen:
Julieta Aranda & Anton Vidokle, Petra Bauer, Lenin Brea & Nuria Vila, Miklós Erhardt & Claudio Feliziani, Isabelle Fremeaux & John Jordan, Mariam Ghani, Carles Guerra, Nicoline van Harskamp, Jim Hubbard, Vladan Jeremic & Rena Rädle, Alejandro Landes, Nikolay Oleynikov, Fernando Solanas, Ultra-red

Kuratiert von:
Carlos Motta & Oliver Ressler

Ausstellungsdauer: 30.9. - 21.12.2012 & 7.1.-9.2.2013

Öffnungszeiten: MO – FR 10:00 – 18:00, SA 12:00 – 16:00
An Sonn- und Feiertagen geschlossen


Erweiterte Öffnungszeiten während des steirischen herbst: 30.9. – 14.10.2012: SA & SO 10:30 – 18:00

Dialogführungen für Schulklassen und andere Gruppen nach Voranmeldung
rotor@mur.at, 0316/ 688306

Freier Eintritt!


Der Gedanke einer absoluten Demokratie zieht ein gründliches Überdenken der linearen, starren und orthodoxen Produktion historischen Wissens wie historischer Narrative nach sich. Es handelt sich um einen Gedanken, der die Notwendigkeit der Umverteilung von Reichtum und Macht nahelegt, sowie von neuen Herrschaftssystemen. Darüber hinaus prangert er die Auswirkungen des Kapitalismus an und stellt somit jedes normative Verständnis von Klasse, Rasse, Gender und Sexualität infrage. Der Begriff einer "absoluten Demokratie" wurde ursprünglich vom Philosophen Baruch Spinoza benutzt und von Antonio Negri und Michael Hardt wiederaufgegriffen, in einem Versuch der Vision "einer Republik, die auf der breitestmöglich angelegten Kooperation ihrer BürgerInnen beruht, und auf der Entwicklung von Gemeinschaftsgütern. Das sind die Begriffe, mit denen wir über Freiheit für alle reden können".1

In der Ausstellung Absolute Democracy werden die Werke von KünstlerInnen gezeigt, die "Demokratie" kritisch untersuchen oder problematisieren, als Begriff, dessen soziale, politische und ökonomische Implikationen eine bedeutende Rolle in der Bildung von sowohl individueller als auch kollektiver Subjektivität spielen. Einige der in der Ausstellung vertretenen KünstlerInnen schlagen alternative Interpretationen verdrängter Geschichtsschreibungen vor, während andere die althergebrachten auf Diskriminierung nach Gender, ethnischer Zugehörigkeit, politischer Einstellung usw. beruhenden Strukturen brandmarken. Einige in der Ausstellung gezeigte Werke könnten als aktivistisch interpretiert werden, während andere die Sprache der Kunst dazu hernehmen, diese Themen zu reflektieren.
1 Antonio Negri & Michael Hardt, Social Struggles in Italy, 2002


Koproduktion steirischer herbst & < rotor >


Shuttleservices

Der steirische herbst bietet am 29/09 und 13/10 ein Shuttleservice von Wien nach Graz und wieder zurück an.
Am 29/09 gibt es außerdem einen Shuttle von und nach Linz, organisiert vom forum – Kunstuniversität Linz.

Alle Informationen finden Sie hier: http://www.steirischerherbst.at/2012/deutsch/service/shuttle.php


Hinweis
KünstlerInnen und die Kuratoren der Ausstellung "Absolute Democracy" sind auch beteiligt am 24/7 marathon camp des steirischen herbst.

Mittwoch, 26. September 2012, 20:00 - 24:00
Black Cube / Festivalzentrum, Opernring 5-7, 8010 Graz

Session 1: Forms of Democracy: Activism, Art and Cultural Production
Hosted by Carlos Motta
Mit Mariam Ghani, Jennifer González, Miguel López, Nikolay Oleynikov / Chto Delat, Manuela Bojadzijev & Dont Rhine & Janna Graham / Ultra-red

Session 2: Thinking Politics Freed From the State
Hosted by Oliver Ressler
Mit Nicoline van Harskamp, Isabelle Fremeaux & John Jordan, Sofía Olascoaga, Marco Scotini

Weitere Informationen unter: www.truthisconcrete.org

<<