Like an Open Door, David Casini, Foto: Margherita
Caprilli
Wie eine offene Tür
Das Potenzial einer Baustelle
Eine künstlerische Reise zwischen Kunst
und Stadt
14.-15. November 2024 | 13.-14. Dezember 2024 |
07.-09. Februar 2025
* * * * * * * * * * * * * * Wie eine offene Tür. Das Potenzial einer
Baustelle ist eine künstlerische Reise zwischen Kunst und Stadt, kuratiert
von Elisa Del Prete und Silvia Litardi, Gründerinnen von NOS Visual Arts
Production, und Margarethe Makovec und Anton Lederer, Gründer:innen von
< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst. Das Projekt findet
zwischen November 2024 und Februar 2025 in Bologna statt, und zwar in
Form einer Reihe von Veranstaltungen, die über die ganze Stadt verteilt
sind. Diese Veranstaltungen werden verschiedene Räume unter Beteiligung
von 15 Künstler:innen aktivieren.
Diese künstlerische Reise ist das Ergebnis eines zweijährigen Rechercheprojekts,
das NOS und < rotor > rund um die künstlerischen Kontexte von Bologna
(IT) und Graz (AT) entwickelt haben, wobei Künstler:innen aus jeder Region
eingebunden wurden, deren Werke und Recherchen miteinander in Resonanz
stehen. Nach einer ersten Ausstellung, die 2023 in Graz stattfand und
das Kunstwerk als Raum für unerwartete Möglichkeiten, Verwandlung und
Perspektivwechsel untersuchte, landet Like an Open Door nun in Bologna
und weitet diesen Ansatz auf den städtischen Kontext aus, wobei der Schwerpunkt
auf dem Zustand der Verwandlung, der Vorstellungskraft und der Potenzialität
liegt, die metaphorisch durch Baustellen ausgelöst werden.
* * * * * * * * * * * * * Freitag, 13. Dezember 2024
11.30 Uhr - Inuit Buchhandlung - Via Petroni 13A, Bologna
Präsentation der Comics von Anja Korherr im Dialog mit Raffaele Sorrentino
Der Dialog zwischen der österreichischen Künstlerin und dem
Illustrator und Cartoonisten entstand in Zusammenarbeit mit Inuit, der
Buchhandlung und Druckerei in der Via Petroni, einem wichtigen Zentrum
für zeitgenössische Zeichnung, Illustration und Comics. Im Anschluss
daran findet eine Führung durch die Ausstellung in der Fondazione
IU Rusconi Ghigi statt.
16 Uhr - Via Petroni - Start/Start Via Petroni 9, Bologna
Ein Spaziergang in der Via Petroni mit dem Architekten Pietro Maria Alemagna
Alemagna, ehemaliger Präsident der Kommission für Architektur-
und Landschaftsqualität von Bologna, er führt durch das historische
Zentrum und zeigt die Dynamik auf, die dieses Gebiet geprägt hat.
Es handelt sich nicht um einen Vortrag im klassischen Sinn, sondern um
einen Moment der sozialen Verbindung und des Wissensaustauschs, um das
Gefühl der Zugehörigkeit wiederzubeleben.
Samstag, 14. Dezember 2024
11 Uhr - Giardino Lunetta Gamberini - Startpunkt / Start - Via Pellizza
da Volpedo 17B, Bologna
Installation Lunetta Lunettes
Ein Spaziergang durch die Lunetta Gamberini mit Katia Anguelova zur Entdeckung
der temporären künstlerischen Interventionen von Ivana Spinelli.
Durch minimale Arbeiten wie Rovina 1, 2, 3 und die Verwendung spezieller
"Lünetten" lädt die Künstlerin die Teilnehmer
ein, die Schichten des Parks zu erkunden. Eine Gelegenheit, gemeinsam
mit Anguelova über die Beziehung zwischen Kunst, Natur und Pflege
im städtischen Raum nachzudenken.
12 Uhr - Lunetta Gamberini Nachbarschaftshaus - Via degli Orti 60, Bologna
Frühstück mit Artists-in-Residence zweintopf, im Dialog mit
Emanuele Rinaldo Meschini
Seit 2006 erforschen Eva und Gerhard Pichler, die Gründer des Duos
zweintopf, die "Poesie der alltäglichen Dinge" und fordern
die Eile des "so schnell wie möglich" heraus. Ihre Interventionen,
die ans Tragikomische grenzen, enthüllen die Absurdität, die
sich in den Codes des Gewöhnlichen und des Öffentlichen verbirgt.
Gemeinsam mit Emanuele Meschini, Kunstkritiker und Researcher an der Kunstfakultät
der Universität Bologna, werden sie über ihre Arbeit und ihre
Erfahrungen während ihres Aufenthalts in Bologna sprechen.
18 Uhr - Jugopetrol - Viale Silvani 10A, Bologna
Flavio Favelli, Markus Wilfling, Duett.
Im Atelier Jugopetrol von Flavio Favelli liefern sich der italienische
Künstler und der Grazer Künstler Markus Wilfling ein unkonventionelles
Duett aus Stolpern und unausweichlichen Bewegungen. Skulpturen und Fotografien
erzählen von der prekären Situation auf der städtischen
Baustelle.
14.11.2024 - 09.02.2025
Vom 14. November 2024 bis zum 9. Februar 2025 sind die Kunstinstallationen
in der Fondazione IU Rusconi Ghigi in der Via Petroni für die Öffentlichkeit
nur mit Reservierung zugänglich, außer an den Wochenenden von
Like an Open Door
Öffnungszeiten ohne Reservierung:
14. und 15. November 2024
13. und 14. Dezember 2024
7. bis 9. Februar 2025
von 11 Uhr bis 19 Uhr
Freitag, 07. Februar 2025
Sons and True Sons, Lecture Performance di Total Refusal, 19:00 Fondazione
IU Rusconi Ghigi - Sala Tassinari (Palazzo D'Accursio) - Piazza Maggiore
6, Bologna
Total Refusal, ein österreichisches Kollektiv, das seit 2018 aktiv
ist und aus Künstler:innen, Forscher:innen und Filmemacher:innen
besteht, präsentiert Sons and True Sons in Bologna - und zum ersten
Mal in Italien. Diese Lecture-Performance untersucht die Verbindungen
zwischen toxischer Männlichkeit, Meritokratie und dem Angriff auf
das US-Kapitol im Jahr 2021, basierend auf Recherchen über die Verbindungen
zwischen der Welt der Videospiele und der digitalen Manosphäre.
Dauer: 60 Minuten. Der Eintritt ist frei und hängt von der Verfügbarkeit
ab. Eine Reservierung ist nicht erforderlich. Es wird empfohlen mindestens
30 Minuten vor Beginn der Aufführung zu erscheinen.
Samstag, 08. Februar 2025
Sondervorstellung Inflating House di Alfredo Barsuglia e Pasta al Limone
di zweintopf, 12:00 Fondazione IU Rusconi Ghigi - Palazzo Verzaglia Rusconi
- Via Petroni 9, Bologna
Einweihung der Werke "Inflating House" von Alfredo Barsuglia
und "Pasta al Limone" des Duos zweintopf, die aus den künstlerischen
Residenzen des Programms hervorgegangen sind. Sowohl Barsuglia als auch
zweintopf setzen sich mit Humor mit drängenden städtischen Problemen
auseinander: Inflating House, ein aufblasbares Haus, das aus der Fassade
eines Palastes aus dem 19. Jahrhundert herausragt, thematisiert die Herausforderung
der städtischen Zersiedelung. Pasta al Limone, eine Plakatserie,
die von den Skulpturen Diego Sartis inspiriert ist, reflektiert die störenden
Auswirkungen des gastronomischen Tourismus und die daraus resultierenden
Sorgen der Anwohner. Die Künstler:innen werden gemeinsam mit den
Kurator:innen Elisa Del Prete, Silvia Litardi, Margarethe Makovec und
Anton Lederer das Publikum treffen, um die neuen Werke zu präsentieren,
die zu den im November vor Ort eingeweihten Kerninstallationen hinzukommen.
Sonntag, 09. Februar 2025 Finissage, 12:00 Jugopetrol - Viale
Silvani 10A, Bologna
Gemeinsam mit dem Künstler Flavio Favelli diskutieren die Kurator:innen
Silvia Litardi, Margarethe Makovec und Anton Lederer mit dem Publikum
über den Dialog zwischen den drei Skulpturen von Favelli und der
fotografischen Serie von Wilfling.