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Die Migration nach Österreich ist eines
der hierzulande am meisten diskutierten Themen. Viele Behauptungen werden
in den Raum gestellt und dabei oft über die Menschen hinweggesehen,
die nicht selten Hilfe suchend gekommen sind.
< rotor > und ZEBRA, das Interkulturelle Therapiezentrum, nahmen
sich dem Thema auf künstlerische Weise an.
10 bildende KünstlerInnen aus der
Steiermark waren mit 10 (ehemaligen) ZEBRA-KlientInnen in eine längerfristige
Kommunikation. Aus diesen Begegnungen sind neue Kunstwerke hervorgegangen,
die in Zusammenhang stehen mit den Lebensgeschichten der MigrantInnen
aber auch mit der Geschichte der Organisation ZEBRA, die seit vielen Jahren
wichtige Menschenrechtsarbeit leistet, in Verbindung stehen
Das Resultat der intensiven Auseinandersetzung ist eine bunte Ausstellung
die Bilder, Fotos und Kunstobjekte vereint und erstmals 2009/2010 im <
rotor > zu sehen war. >>
Auf Initiative von andersgleich
kommt diese Ausstellung nun auch nach Kapfenberg. "andersgleich"
ist eine überparteiliche und nicht konfessionell gebundene Kapfenberger
Initiative engagierter Menschen zur Förderung der Zivilcourage und
Toleranz in der Gesellschaft.
Die Schau wird in Kapfenberg durch zwei Arbeiten erweitert:
Renate & Andreas Meschuh haben vier AusstellungsteilnehmerInnen bei
ihren Treffen mit der Kamera begleitet. Von dem daraus entstandenen Film
"menschenfarben" ist der 10-minütige Trailer in der Ausstellung
zu sehen.
Ein eigener Raum ist der Arbeit "WÄCHTERHAUS" von Helmut
und Johanna Kandl gewidmet. Als Siegerprojekt aus einem internationalen
Wettbewerb des
Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
hervorgegangen, setzt diese Arbeit den Auftrag um, das nahezu vergessene
KZ-Außenlager von Mauthausen in Aflenz an der Sulm ins Bewusstsein
zu rücken. Teil der Arbeit ist
auch die halbjährlich aktualisierte Videoinstallation "messages,
repeated", welche aktuelle Menschenrechtsverletzungen aufzeigt.
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