Abb.: Markus Jeschaunig.



>>    Markus Jeschaunig
STROM | AUFWÄRTS

Ein Tretboot zum Handy-Aufladen und Chillen, entwickelt von Markus Jeschaunig
für und mit Jugendlichen aus Gratkorn:

Andreea, Dijana, Ismir, Jacqueline, Kevin, Leon, Marinella, Nadine, Natalie, Nico, Patricia, Pia, Sarah und Tobias


Präsentation und feierliche Eröffnung:
am Freitag, 14. Juli 2017 um 17 Uhr


Ort: Gratkorn Park
(bei Schlechtwetter findet die Eröffnung
im Jugencafe ARENA statt, Kindergartenweg 4, 8101 Graz)

Mit:
Ute Grinschgl & Fabian Reinprecht (Jugendcafe ARENA),
Markus Jeschaunig (Künstler),
Anton Lederer & Margarethe Makovec (< rotor >),
Elisabeth Fiedler (Institut für Kunst im öffentlichen Raum),
Florian Arlt (Dachverband der offenen Jugendarbeit),
Stephanie Kabon (Gemeindekassierin Gratkorn),
Günther Bauer (Vizebürgermeister Gratkorn),
Ursula Lackner (Landesrätin)

Musik: Tubonika

Das Projekt „Was geht? Jugend setzt auf Kunst: Öffentliche Zeichen der Veränderung“ hat heuer in Bärnbach, Gratkorn, Kapfenberg und Trofaiach gestartet. An allen vier Orten arbeiten Künstlerinnen und Künstler mit Jugendlichen zusammen und loten gemeinsam aus, welche Potenziale und Anzeichen von Veränderung es gibt.

   

STROM | AUFWÄRTS
Ein Tretboot zum Handy-Aufladen und Chillen
entwickelt von Markus Jeschaunig für und mit Jugendlichen aus Gratkorn

Ein neues Objekt ist im Park in Gratkorn aufgetaucht. Ein Tretboot mitten auf der Wiese! Und dazu noch ein eigenwilliger Sonnenschirm, der sich bei Sonnenschein selbst entfaltet. Was macht das Boot Nummer 4 hier?

Das Tretboot mit dem Sonnenschirm entstand bei einem Projekt, das der Künstler Markus Jeschaunig mit jungen Leuten im Jugendcafe ARENA und im Park realisiert hat. Dazu hat er ein gebrauchtes Tretboot im Internet gesucht und gefunden. Das wurde dann in der Obersteiermark abgeholt, übrigens mit einem Lastwagen der Gemeinde Gratkorn – gut gemacht!

Nun zum absolut Besonderen dieses Bootes. Eigentlich schwimmt so ein Tretboot ja im Wasser. Und wer sich hineinsetzt und strampelt kann damit herumfahren. Hier im Park steht es im Trockenen, aber es kann auch in die Pedale getreten werden – um das Handy damit aufzuladen! Dazu gibt es dann auch einen WLAN-Hotspot! Das ist so ziemlich der wichtigste Gedanke an dieser Sache, dass man Energie selbst erzeugen und damit was machen kann!

Markus Jeschaunig war oft in Gratkorn. Er hat Workshops abgehalten, bei denen es z.B. um Energie ging, er hat das Boot vor Ort unter tatkräftiger Mitwirkung von einigen Jugendlichen renoviert und umgebaut. Da steckt eine Kiste voll neuer Technik drin! Dann wurde das Boot gemeinsam gestaltet sowie ein Logo entwickelt für die aufregende Reise zu erneuerbaren Energien. Schließlich wurde auch der Standort für das Objekt in einer gemeinsamen Begehung mit Jugendlichen ausfindig gemacht.

Vielleicht ist euch das ja schon aufgefallen, das Tretboot steht genau unter der Hochspannungsleitung, die durch den Park führt (und übrigens auch über das Jugendcafe ARENA). Dort oben ist also der „große“ Strom, der in Kraftwerken erzeugt und dann durch die Lande geschickt wird. Und hier unten kann jemand selbst Strom erzeugen und dabei erfahren, wie schnell Handys aufgeladen werden können. Wenn zwei strampeln geht es natürlich leichter.

Dass die Zusammenarbeit zwischen den jungen Leuten und dem Künstler geklappt hat, ist zwei Organisationen zu verdanken! Dem Jugendcafe ARENA und dem Sofa Verein für Schulsozialarbeit – ohne Euren Einsatz hätte das nichts werden können!

Aber jetzt noch zum Sonnenschirm. Der ist ein besonderes Modell. Wenn die Sonne scheint, geht er auf. Nun ja, eigentlich ist es eine Wolke, die sich aufbläst und so Schatten spendet. Und das funktioniert auch ohne Strom von woanders her, sondern mit einem kleinen Solarpanel. Scheint keine Sonne, geht der Schirm wieder zusammen. Der niederländische Hersteller nennt dieses Model „Cumulus Parasol“. Cumulus ist eine Bezeichnung für eine Wolke, Parasol heißt in mehreren Sprachen Sonnenschirm. Abends kann er noch zusätzlich durch das Treten der Pedale erleuchtet werden.

Jetzt steht es also da und kann benutzt werden. Soll benutzt werden! Wenn ihr „STROM | AUFWÄRTS“ unterwegs seid, dann denkt daran: Wir haben nur eine Erde. Deswegen sitzen wir alle im selben Boot. Und müssen uns bemühen, müssen vorsichtig mit der Umwelt umgehen.

Viel Spaß allen, die sich ins Tretboot begeben und auf schonende Art das Handy aufladen! Oder einfach dort Chillen.


Wir danken herzlich für die Unterstützung:
Johannes Gupper, Klaus Krischan, Tamara Lembäcker, Josef Reicht, Werner Salchinger und Günther Winkler.

Die zwei entscheidenden Partner vor Ort waren das Jugendcafe ARENA und SOFA Verein für Schulsozialarbeit.

Weiters gilt unser Dank dem Wirtschaftshof Gratkorn sowie den Firmen SIETEC Elektrotechnik und KUMERA Antriebstechnik.

"Was geht?" ist ein Kooperationsprojekt von:
Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst
Steirischer Dachverband für Offene Jugendarbeit


und Jugendeinrichtungen in vier steirischen Gemeinden:
Jugendcafe ARENA Gratkorn
Jugend- und Kommunikationszentrum Bunte Fabrik Kapfenberg
JUKO Bärnbach
trofaiach mein JUZ

Zusätzliche Finanzierung erhält das Projekt von:
Bundeskanzleramt, Sektion Kunst
Land Steiermark – Bildung und Gesellschaft

www.wasgeht.mur.at
 


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