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In zwei aufeinanderfolgenden Ausstellungen
werden aktuelle Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern präsentiert,
die die Programmentwicklung von
< rotor > seit der Gründung des Kunstzentrums im Jahr 1999
mitgeprägt haben.
Die Auswahl aus den hunderten Arbeiten, die im Laufe der Jahre präsentiert
und zu einem guten Teil neu produziert wurden, war nicht einfach –
zahlreiche weitere künstlerische Positionen können ebenfalls
als zentral und nachhaltig impulsgebend betrachtet werden.
Da ist der in der Steiermark geborene und von Wien aus tätige Künstler
Oliver Ressler mit seinen Arbeiten zu Demokratieverständnis, Aktivismus
und dem Umgang mit der Umwelt. Da sind Delaine und Damian Le Bas, ein
Künstlerpaar aus Worthing im Süden Englands, die mit ihrem Schaffen
für die Gleichstellung der Roma und ganz allgemein für die Rechte
von Minderheiten eintreten. Lisl Ponger, die ebenfalls von Wien aus agiert,
nimmt eine außergewöhnliche Position im transkulturellen Diskurs
ein und ist eine bedeutende Kritikerin (post-)kolonialer Verhältnisse.
Der in St. Petersburg lebende Nikolay Oleynikov führt die große
Tradition der Wandmalerei mit einem kritisch-zeitgenössischen Akzent
fort und kommentiert aus anarchistischer Perspektive Aspekte der sozialutopischen
Geistes- und Kunstgeschichte. Und schließlich ist Pravdoliub Ivanov
aus Sofia an der Ausstellung beteiligt, der mit seinen Objekten und Installationen
die Dinge
der Welt feinsinnig hinterfragt und in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Mit ihren unterschiedlichen Standpunkten schärften die Künstlerinnen
und Künstler das Profil von achtzehn Jahren < rotor >.
Koproduktion steirischer
herbst & < rotor >
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