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Die Lebensmodelle der Roma sind von jenen
der Nicht-Roma - in Romanes: Gadze - deutlich verschieden. Und diese offensichtliche
Verschiedenheit hat immer schon Reaktionen ausgelöst, zumindest auf
Seiten der Nicht-Roma. Furcht und Faszination sind die beiden entgegengesetzten
Begriffe, die die emotionalisierte Wahrnehmung von Roma seitens der Nicht-Roma
kennzeichnen.
Für die Kunst, die selbst innerhalb der Gesellschaft eine exponierte
Position inne hat, ist die Auseinandersetzung mit ebenfalls exponierten
Gesellschaftsgruppen seit langem eine Herausforderung und Aufgabe. So
ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich in der Kunstgeschichte zahlreiche
Beispiele für diese Auseinandersetzung finden lassen.
In der Ausstellung „Wir sind wer wir sind“ werden zeitgenössische
künstlerische Positionen präsentiert, die ein vielfältiges
Bild vom Leben der Roma und von deren Wahrnehmung durch Nicht-Roma liefern.
Die von den KünstlerInnen der Ausstellung thematisierten kulturellen
Erscheinungsformen aus dem Spektrum europäischer Roma sind in ihrer
Fülle überraschend und stehen dem öffentlichen Eindruck
von dem, was Roma-Sein bedeuten kann entgegen. Fast in allen Ländern
wird die öffentliche Meinung zu Roma in wenigen Klischees zusammengefasst.
Die Ausstellung ist als ein Beitrag zu einer differenzierteren Betrachtungsweise
konzipiert.
Eine Ausstellung im Rahmen des uniT Kultur 2000 Projekts
“Roma and Gadze - An Approach“
in Kooperation mit Artemisszio Foundation/ Budapest, Jekhetane/ Presov,
JSKD/Ljubljana, Concept Foundation/ Bucharest, CGM/ Brescia
Unterstützt durch:
Cultural CIty Network Graz; mit Loidl und Co.Graz
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