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“Leave fossil fuels in the ground
and learn to live without them“ is a simple principle that can guide
us out of the current maze where we keep making the climate crisis worse
and worse.
leave-it-in-the-ground.org
Im Kanon der Stimmen, die sich kritisch mit den Entwicklungen in der Energiepolitik
und der damit aufs engste verbundenen kapitalistisch ausgerichteten Wirtschaft
befassen, sind auch die Stimmen zahlreicher Künstlerinnen und Künstler
zu vernehmen. Sie thematisieren direkt oder mittelbar die “Bewirtschaftung”
der Erde, den Klimawandel und die sozialen und politischen Auswirkungen.
Einige davon präsentieren in der Ausstellung “Leave it in the
ground” aktuelle Arbeiten. Die Beiträge stammen zu je einem
Drittel von KünstlerInnen, die in der Tschechischen Republik leben
und arbeiten, in Österreich bzw. in verschiedenen Ländern Europas.
Es finden sich Arbeiten, die sich mit der unmittelbaren Umgebung, mit
der Region Ústí nad Labem auseinandersetzen, mit ökologischen
Fragen, mit Verkehr, Luftverschmutzung und den Einflüssen auf Flora
und Fauna. Einige Kunstwerke eröffnen kritische Perspektiven auf
die Zeitgeschichte der Region, auf die einschneidenden politischen Umbrüche
im 20. Jahrhundert, auf die einhergehenden wirtschaftspolitischen Entscheidungen
und Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung. Wieder andere Beiträge
richten den Blick in die Zukunft, stellen eine radikal andere Haltung
in Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit in den Raum und drängen die
Frage in den Vordergrund: Wo wird uns verantwortungsloses Handeln noch
hinführen?
Nicht zuletzt aus jenen Beiträgen, die von Phänomenen an anderen
Orten der Welt ausgehen, oder eine Verbindung von Ústí nad
Labem zu anderen Orte herstellen wird einmal mehr deutlich, dass es sich
nicht um ein lokales begrenzbares Problemfeld handelt, sondern um eine
globale Dimension.
Die KünstlerInnen greifen in ihrem Umgang mit dem Themenfeld auf
unterschiedliche Strategien und künstlerische Techniken zurück.
Die Bandbreite reicht von analytischen Zugänge über aktivistische
Praktiken bis hin zu visionären Zukunftsentwürfen. Das Feld
der Darstellungstechniken umfasst Fotografie, Video, Collage, Objekt,
interaktive Installation und Performance.
Für
weitere Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm: www.duul.cz/en
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