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"Bürgerbeteiligung" ist In
in Graz: Seien es "Zeit für Graz" oder der "Dialog"
zur Umgestaltung der Annenstraße - Partizipation wird groß
geschrieben. Bürger_innen dürfen ihre Ängste und Sorgen
darüber, was in ihrer Wohnumgebung passiert, loswerden und die eine
oder andere Idee anbringen.
Den Betroffenen wird so Entscheidungsmacht vorgegaukelt, die sie nicht
haben. Denn die Entscheidungen treffen andere als die Bürger_innen,
wenn ganze Stadtteile aus dem Boden gestampft werden. Und sollte sich
doch einmal Widerstand gegen ein Einkaufscenter regen, wird das Bauprojekt
aus dem Bürgerbeteiligungs-Forum ausgeklammert. Und den Anwohner_innen
bleibt wieder nichts anderes, als bis zur nächsten Wahl zu warten.
Stadtteilaktivist_innen drehen den Spieß um: Solidarische Nachbarschaftshilfe,
Austausch unter Betroffenen und autonome, also selbstständige und
selbst verwaltete, Gestaltung des Stadtviertels sind ihre Prinzipien.
Peter Birke, Stadtteilaktivist und Autor aus Hamburg, berichtet von seiner
Arbeit und den Konflikten um Mieten und Freiräume, Aufwertung und
Vertreibung, Verkehrspolitik und Industrieansiedlungen im Hamburger Stadtteil
Wilhelmsburg.
Veranstaltet von Projekt A-Z - Initiative
für ein autnomes soziales Zentrum in Zusammenarbeit mit < rotor
>.
Teil der < rotor > -Serie „Die
Kunst des urbanen Handelns“, die sich mit
den Verhältnissen und Entwicklungen im Grazer Annenviertel befasst.
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