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Die Ereignisse überschlagen sich. Unsere
physischen Grenzen werden durch die entfesselte Dynamik der Märkte überschritten,
wir können uns selbst nicht mehr in Relation zu dem maßlosen Wachstum
unserer Ökonomie setzen. Dinge und Menschen verlassen ihre alten Plätze
und sind in Bewegung versetzt - und heute sind wieder Tausende Flüchtlinge
in Europa angekommen.
Wie von Michail Bachtin beschrieben, wollen wir durch groteske Verkehrung,
Verzerrung, Entstellung und Unterwanderung die Mechanismen der ökonomischen
Macht und ihre Effekte sichtbar werden lassen. Das Tohubassbuuhist ein
überdimensioniertes Megaphon auf einem Lastenrad, das mit einem Soundsystem
und einem überdimensionierten Mikrophon ausgestattet ist. Mit diesem Mikrofon
können Büsten und Passant_innen zum Sprechen und Singen gebracht werden.
Historische Begebenheiten können so mit der Gegenwart konfrontiert und
temporär aktuelle Ausdrucksmöglichkeiten und Referenzpunkteim öffentlichen
Raum erweitert werden.
Bevor es sich in den Stadtraum begibt, wird das Tohubassbuuh mit Texten
und Sounds gefüttert. Das Tohubassbuuh ist Teil eines performativen Stadtspaziergangs
und stellt neue Beziehungen zwischen öffentlichen Raum, politökonomischen
Ordnungen/Unordnungen und den Menschen mit ihren vielfältigen Lebensrealiäten
her.
bankleer sind Karin Kasböck geb. 1969 in Mühldorf, Deutschland und Christoph
Leitner geb. 1968 in Altötting, Deutschland, beide leben in Berlin
www.bankleer.org
Die Teilnahme ist kostenlos und ein Einstieg
jederzeit möglich!
Anmeldung bitte via Email oder SMS an:
rotor@mur.at
oder
0699/10555049 (rotor mobil)
Koproduktion steirischer
herbst & < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst.
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