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Wer schaut, dass für Johanna nach der
Schule ein Mittagessen auf dem Tisch steht? Wohin kann Sam gehen, wenn
es ihm zuhause zu eng wird? Wer schaut auf Aishas Kinder, während
sie den Deutschkurs besucht? Wo trifft Ali seine Freunde zum Fußballspielen?
Wohin kann Marion sich wenden, wenn ihr zuhause alles zuviel wird? Wo
finden Amina und Nadia Raum zum Tanzen? Wen ruft Milan an, wenn er reden
möchte? Wo kann Lili sich frei fühlen?
Im Frühjahr 2019 startete das Projekt "Wolke", ein künstlerischer
Dialog mit Menschen, die das Grazer Amt für Jugend und Familie und
seine Außenstellen aufsuchen bzw. mitarbeiten oder kooperieren.
Das Projektteam, bestehend aus Künstler*innen, Architektinnen und
Kulturanthropolog*innen, wollte mit künstlerischen Mitteln einen
Einblick in die persönlichen Unterstützungsnetzwerke von jungen
Menschen und Familien geben.
Am 26. November 2019 wurden die Ergebnisse aus den zahlreichen Gesprächen
im Rahmen dieses Vorhabens präsentiert: die Künstlerinnen Adina
Camhy und Coline Robin haben eine raumgreifende Installation im Stiegenhaus
des Amts für Jugend und Familie geschaffen, ein großes Mobile,
das auf den Gesprächen basiert. Begleitend erschienen fünf Hefte
für jung und alt, die viele Zeichnungen, Gesprächszitate und
weiterführende Texte enthalten.
Im Rahmen der Präsentation sprachen die Künstlerinnen Adina
Camhy & Coline Robin über die Hintergründe, die Entstehung
und Bedeutung des Projekts. Weiters meldeten sich zu Wort:
Gemeinderätin Anna Hopper, Landtagspräsident a.D. Kurt
Flecker und Abteilungsvorständin Ingrid Krammer. Anton Lederer
von < rotor > übernahm die Moderation, Schüler*innen des
BORG Monsberger sorgten für musikalisches Programm im
Stiegenhaus und Jugend am Werk für ein köstliches Buffet.
Projektträger: Stadt
Graz - Amt für Jugend und Familie, < rotor > Zentrum für
zeitgenössische Kunst und die Steirische
Gesellschaft für Kulturpolitik .
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