Like an Open Door, David Casini, Foto: Margherita Caprilli

 

 

 

 


Wie eine offene Tür
Das Potenzial einer Baustelle
Eine künstlerische Reise zwischen Kunst und Stadt

14.-15. November 2024 | 13.-14. Dezember 2024 |
07.-09. Februar 2025


Beteiligte Künstler:innen:
Alessandro Brighetti • Alfredo Barsuglia • Anja Korherr • David Casini • Flavio Favelli • Hanns Holger Rutz • Ivana Spinelli • Lorena Bucur • Markus Wilfling • Marlene Hausegger • Mattia Pajè • Total Refusal • Valentina Furian • Veronika Hauer • zweintopf


Fotos Teil 1
Fotos Teil 2

 


* * * * * * * * * * * * * *

Wie eine offene Tür. Das Potenzial einer Baustelle ist eine künstlerische Reise zwischen Kunst und Stadt, kuratiert von Elisa Del Prete und Silvia Litardi, Gründerinnen von NOS Visual Arts Production, und Margarethe Makovec und Anton Lederer, Gründer:innen von < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst. Das Projekt findet zwischen November 2024 und Februar 2025 in Bologna statt, und zwar in Form einer Reihe von Veranstaltungen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Diese Veranstaltungen werden verschiedene Räume unter Beteiligung von 15 Künstler:innen aktivieren.

Diese künstlerische Reise ist das Ergebnis eines zweijährigen Rechercheprojekts, das NOS und < rotor > rund um die künstlerischen Kontexte von Bologna (IT) und Graz (AT) entwickelt haben, wobei Künstler:innen aus jeder Region eingebunden wurden, deren Werke und Recherchen miteinander in Resonanz stehen. Nach einer ersten Ausstellung, die 2023 in Graz stattfand und das Kunstwerk als Raum für unerwartete Möglichkeiten, Verwandlung und Perspektivwechsel untersuchte, landet Like an Open Door nun in Bologna und weitet diesen Ansatz auf den städtischen Kontext aus, wobei der Schwerpunkt auf dem Zustand der Verwandlung, der Vorstellungskraft und der Potenzialität liegt, die metaphorisch durch Baustellen ausgelöst werden.

* * * * * * * * * * * * *
In Zusammenarbeit mit NOS visual arts production.

Entwickelt und realisiert von NOS Visual Arts Production und <rotor> Zentrum für zeitgenössische Kunst in Zusammenarbeit mit der Fondazione IU Rusconi Ghigi unter der Patronanz und mit Unterstützung von Regione Emilia Romagna, dem Beitrag der Gemeinde Bologna, dem österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und dem österreichischen Kulturforum Mailand.


* * * * * * * * * * * * *
Freitag, 13. Dezember 2024
11.30 Uhr - Inuit Buchhandlung - Via Petroni 13A, Bologna
Präsentation der Comics von Anja Korherr im Dialog mit Raffaele Sorrentino
Der Dialog zwischen der österreichischen Künstlerin und dem Illustrator und Cartoonisten entstand in Zusammenarbeit mit Inuit, der Buchhandlung und Druckerei in der Via Petroni, einem wichtigen Zentrum für zeitgenössische Zeichnung, Illustration und Comics. Im Anschluss daran findet eine Führung durch die Ausstellung in der Fondazione IU Rusconi Ghigi statt.

16 Uhr - Via Petroni - Start/Start Via Petroni 9, Bologna
Ein Spaziergang in der Via Petroni mit dem Architekten Pietro Maria Alemagna
Alemagna, ehemaliger Präsident der Kommission für Architektur- und Landschaftsqualität von Bologna, er führt durch das historische Zentrum und zeigt die Dynamik auf, die dieses Gebiet geprägt hat. Es handelt sich nicht um einen Vortrag im klassischen Sinn, sondern um einen Moment der sozialen Verbindung und des Wissensaustauschs, um das Gefühl der Zugehörigkeit wiederzubeleben.


Samstag, 14. Dezember 2024
11 Uhr - Giardino Lunetta Gamberini - Startpunkt / Start - Via Pellizza da Volpedo 17B, Bologna
Installation Lunetta Lunettes
Ein Spaziergang durch die Lunetta Gamberini mit Katia Anguelova zur Entdeckung der temporären künstlerischen Interventionen von Ivana Spinelli. Durch minimale Arbeiten wie Rovina 1, 2, 3 und die Verwendung spezieller "Lünetten" lädt die Künstlerin die Teilnehmer ein, die Schichten des Parks zu erkunden. Eine Gelegenheit, gemeinsam mit Anguelova über die Beziehung zwischen Kunst, Natur und Pflege im städtischen Raum nachzudenken.

12 Uhr - Lunetta Gamberini Nachbarschaftshaus - Via degli Orti 60, Bologna
Frühstück mit Artists-in-Residence zweintopf, im Dialog mit Emanuele Rinaldo Meschini
Seit 2006 erforschen Eva und Gerhard Pichler, die Gründer des Duos zweintopf, die "Poesie der alltäglichen Dinge" und fordern die Eile des "so schnell wie möglich" heraus. Ihre Interventionen, die ans Tragikomische grenzen, enthüllen die Absurdität, die sich in den Codes des Gewöhnlichen und des Öffentlichen verbirgt. Gemeinsam mit Emanuele Meschini, Kunstkritiker und Researcher an der Kunstfakultät der Universität Bologna, werden sie über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen während ihres Aufenthalts in Bologna sprechen.

18 Uhr - Jugopetrol - Viale Silvani 10A, Bologna
Flavio Favelli, Markus Wilfling, Duett.
Im Atelier Jugopetrol von Flavio Favelli liefern sich der italienische Künstler und der Grazer Künstler Markus Wilfling ein unkonventionelles Duett aus Stolpern und unausweichlichen Bewegungen. Skulpturen und Fotografien erzählen von der prekären Situation auf der städtischen Baustelle.

14.11.2024 - 09.02.2025
Vom 14. November 2024 bis zum 9. Februar 2025 sind die Kunstinstallationen in der Fondazione IU Rusconi Ghigi in der Via Petroni für die Öffentlichkeit nur mit Reservierung zugänglich, außer an den Wochenenden von Like an Open Door

Öffnungszeiten ohne Reservierung:
14. und 15. November 2024
13. und 14. Dezember 2024
7. bis 9. Februar 2025
von 11 Uhr bis 19 Uhr

Freitag, 07. Februar 2025
18.00 - Fondazione IU Rusconi Ghigi - Sala Tassinari (Palazzo D'Accursio) - Piazza Maggiore 6, Bologna
Disaster Tourism di Total Refusal
Total Refusal, ein österreichisches Kollektiv, das seit 2018 aktiv ist und aus Künstler:innen, Forscher:innen und Filmemacher:innen besteht, präsentiert Sons and True Sons in Bologna - und zum ersten Mal in Italien. Diese Lecture-Performance untersucht die Verbindungen zwischen toxischer Männlichkeit, Meritokratie und dem Angriff auf das US-Kapitol im Jahr 2021, basierend auf Recherchen über die Verbindungen zwischen der Welt der Videospiele und der digitalen Manosphäre.

Dauer 60 Minuten. Der Eintritt ist frei und hängt von der Verfügbarkeit ab. Eine Reservierung ist nicht erforderlich. Wir empfehlen Ihnen daher, mindestens 30 Minuten vor Beginn der Vorführung zu erscheinen.
Im Anschluss an die Vorführung findet eine Diskussion mit den Kurator:innen und Künstler:innen statt (live online aus Österreich), um die untersuchten Themen zu vertiefen.


Samstag, 08. Februar 2025
Sondervorstellung Inflating House di Alfredo Barsuglia e Pasta al Limone di zweintopf, 12:00 Fondazione IU Rusconi Ghigi - Palazzo Verzaglia Rusconi - Via Petroni 9, Bologna
Sowohl Barsuglia als auch Zweintopf finden ironische Wege, um über die drängenden Probleme der Stadt zu reflektieren: Inflating House, ein aufblasbares Haus, das aus einem Fenster des Palazzo Verzaglia Rusconi in der Via Petroni ragt, unterstreicht spielerisch das Thema der städtischen Zersiedelung. Mit Pasta al Limone, einer Serie von Plakaten, die von den Skulpturen Diego Sartis inspiriert sind, setzt sich zweintopf auf witzige Weise mit den Auswirkungen des boomenden gastronomischen Tourismus und den daraus resultierenden Sorgen der Anwohner:innen auseinander. Die Künstler:innen werden gemeinsam mit den Kurator:innen Elisa Del Prete, Silvia Litardi, Margarethe Makovec und Anton Lederer das Publikum treffen, um die neuen Arbeiten vorzustellen. Zu den Höhepunkten dieses dritten und letzten Kapitels gehören BRILLA von Valentina Furian und traces of Lunetta Lunette Lunettes v^v^v (von Ivana Spinelli), die sich zu den im November letzten Jahres enthüllten Kerninstallationen gesellen.

Sonntag, 09. Februar 2025
Finissage, 12:00 Jugopetrol - Viale Silvani 10A, Bologna
Im rechten Erker des Jugopetrol-Ateliers von Flavio Favelli "rutschen" mehrere skulpturale Arbeiten des Künstlers direkt aus seinem umfangreichen Archiv/Schauraum, der im Schatten bleibt, ins Blickfeld. In diesem Rahmen wird das Duett zwischen den beiden Künstlern Flavio Favelli und Markus Wilfling präsentiert, das eine Reihe von Favellis Skulpturen in einen Dialog mit Wilflings fotografischen Serien stellt. Das Duett zielt darauf ab, eine Resonanz zwischen den Forschungen der beiden Bildhauer hervorzuheben, auch wenn sie nicht sofort ersichtlich oder durch ein gemeinsames Medium verbunden ist. Die Gemeinsamkeit liegt in ihrem gemeinsamen Interesse an der unkontrollierbaren Schichtung von Zeit und Erinnerung, ihrer Erforschung von Formen, die das Bestehende neu interpretieren, und ihren Versuchen, sich mit einer räumlichen Dimension auseinanderzusetzen, die neben dem Werk agiert und manchmal zum Protagonisten wird.

Gemeinsam mit dem Künstler Flavio Favelli werden die Kurator:innen Silvia Litardi, Margarethe Makovec und Anton Lederer mit dem Publikum den Dialog zwischen Favellis drei Skulpturen und Wilflings fotografischer Serie diskutieren.

<<