Paul Lässer und Eve Prechtl, Entwurfsmodell der Figurengruppe, 2024/25

 

 

 

 


Setz dich her

Enthüllung: Mittwoch, 26. März 2025, 10:00 Uhr
Ort:
Amt für Jugend und Familie, Kaiserfeldgasse 25, Graz

Künstler:innen:
Paul Lässer und Eve Prechtl

 


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Ein Holzmöbel stand viele Jahre vor dem Eingang zum Amt für Jugend und Familie. Es war zu jeder Jahreszeit ein Ort der Kommunikation, des Innehaltens und auch ein Ort der Ruhe. Menschen aßen hier ihre Jause, tranken ihren Kaffee und oft saßen sie einfach nur da, weil sie sich ausruhen wollten oder weil sie auf einen Termin im Amt für Jugend und Familie warteten. Das Möbel war in die Jahre gekommen - Zeit für Neues!

Paul Lässer und Eve Prechtl, zwei junge Grazer Künstler:innen, haben eine Gruppe mit überlebensgroßen Figuren geschaffen. Sie werden aufgrund ihrer Größe und der Vielzahl einander zugewandten Sitzgelegenheiten für mehr Menschen als bisher ein Ort der Kommunikation sein.

Die beiden haben den Figuren – so beschreiben sie ihr Werk selbst – eine Körpersprache des legeren Beisammenseins gegeben, die Menschen einnehmen, wenn sie etwa im Park auf der Wiese sitzen bzw. liegen. Durch die Überlebensgröße erfahren Erwachsene die Perspektive von Kindern.

Neue Plastiken im öffentlichen Raum sind selten, die vorhandenen thronen oft auf hohen Sockeln. Paul Lässer und Eve Prechtl wollten bewusst einen anderen Weg gehen. Sie sehen die Sitz-Ries:innen vor dem Amt als Einladung an alle, sie zu beklettern und auf ihnen zu sitzen – und so werden die Figuren selbst zu einer Art Sockel bzw. Bühne derer, die darauf Platz nehmen.

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KOOPERATION

Nach dem skulpturalen Mobile „Wolke“ von Adina Camhy und Coline Robin und der Fotoinstallation „Spur“ von Christine Winkler sind die Sitzfiguren „Setz dich her“ das dritte Kunstprojekt, das vom Grazer Amt für Jugend und Familie, der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und <rotor> gemeinsam initiiert und entwickelt wurde.

Wir bedanken uns für die logistische Unterstützung von City of Design, dem Referat Gestaltung öffentlicher Raum in der Stadtplanung und der Holding Graz.
Weiters gilt Dank der Firma Tlakovci Podlesnik, die den Betonguss durchgeführt hat sowie dem Kollektiv Roter Keil, in dessen Werkstatt das Projekt entstanden ist.

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