VERLEIHUNG DES <ROTOR> KUNSTPREIS 2024
vergeben von den Mitgliedern des Vereins an
Anita Fuchs
Montag 7. April, 19:00 Uhr

Ort : < rotor >, Volksgartenstraße 6a, Graz

 


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Über die Preisträgerin Anita Fuchs sprechen:
Katrin Bucher Trantow (Chefkuratorin Kunsthaus Graz)
und Oliver Gebhardt (Fledermausexperte)
Verleihung des Preises: Anna Schwinger (Mit Loidl oder
Co. Graz, Vorstandsmitglied des Vereins < rotor >)
Gestaltung der Trophäe: Christina Helena Romirer
Musikalische Begleitung: Josef Fürpaß und Irma Servatius
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Die Tätigkeit von < rotor > erstreckt sich neben der Präsentation und Vermittlung von zeitgenössischer Kunst auch auf die Ermöglichung und kuratorischen Begleitung von künstlerischen Neuproduktionen. Diese Tatsache wird durch den < rotor > Kunstpreis unterstrichen, der nun zum ersten Mal vergeben wird. Es handelt sich um eine Auszeichnung für ein im Jahr 2024 neu produziertes Kunstwerk.

Aus jenen Arbeiten, die 2024 im Zusammenhang der Aktivitäten von < rotor > hervorgegangen sind, wurden die Werke von sechs Künstlerinnen zur Prämierung vorschlagen: Nayari Castillo, Anita Fuchs, Clara Oppel, Barbara Schmid, Marina Stiegler, Helene Thümmel.

Ende letzten Jahres waren die zu diesem Zeitpunkt 117 Mitglieder des Vereins < rotor > eingeladen, für eine der Positionen zu votieren. Die meisten Stimmen erhielt Anita Fuchs, die nun am 7. April in einer feierlichen Zeremonie mit dem ersten < rotor > Kunstpreis ausgezeichnet wird.

Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert, die aus den Mitgliedsbeiträgen des Vereins < rotor > stammen. Mit der Gestaltung einer Trophäe wurde die Künstlerin Christina Helena Romirer beauftragt.
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Anita Fuchs war im Jahr 2024 in zwei aufeinander folgenden Ausstellungen im < rotor > mit neuen Arbeiten vertreten, die beide demselben Werkzyklus zugeordnet werden können.

Die Multimedia-Installation Glück befasst sich mit einem spezifischen ökologischen Kreislauf. Bestimmte Pflanzen sind Wirtspflanzen für wiederum bestimmte Insekten, die bevorzugt auf dem Speisezettel von Fledermäusen stehen. Und deren Exkremente wiederum sind Dünger für Pflanzen. Protagonistin des Kunstwerks ist die in ihrem Bestand stark bedrohte Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum), die eine ihrer letzten Fortpflanzungskolonien in Österreich am Dachboden des Schlosses Eggenberg in Graz hat.

In dem zweiten Werk Sät Glück geht es ganz konkret um die Förderung von Wildwuchs, insbesondere um Wildwiesen. Die Künstlerin rief Wiesenbesitzerinnen und -besitzer, die im Bereich der nächtlichen Jagdgebiete der Großen Hufeisennase wohnen, rund um das Schloss Eggenberg und am Plabutsch, dazu auf, sich an der Rettung der Fledermäuse zu beteiligen: Sät Wildpflanzen! Diesem Aufruf sind im Laufe der Ausstellung zahlreiche Menschen gefolgt und haben sich die im < rotor > bereitliegende Samenmischung geholt.
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