Flyer: border rescue /
one safe way into the fortress europe

Abb.: Social Impact

< rotor > on tour: Nijmegen

>>      Entering EU
5 künstlerische Positionen zum Grenzübertritt

Martin Krenn / Oliver Ressler (Wien)
Tanja Ostojic (Berlin / Belgrad)
Marko Raat (Tallinn)
Gentian Shkurti (Tirana)
Social Impact (Linz)

special guests: Beierle & Keijser (Leiden)


Kunstenaarsinitiatief Paraplufabriek
Van Oldenbarneveltstraat 63a, 6512 AT
Nijmegen, Niederlande
www.expoplu.nl

Eröffnung: Sonntag, 7. März 2004, 15.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 8.3. - 28.3.2004


In wenigen Wochen vergrößert sich die Europäische Union. Der Umgang mit der Migration in das „gelobte Land“ EU ist eine der großen sozialen und politischen Herausforderungen unserer Zeit. Der Migrationsdruck wird sich auch durch die Erweiterung der EU vorerst nicht ändern. Die Schengengrenze wird noch einige Zeit dort bleiben, wo sie jetzt ist. Und selbst wenn dann die „neuen“ EU-Staaten Teil des „Schengenlandes“ werden wird sich das Grenzproblem nur um ein paar hundert Kilometer verschieben.

Die Ausstellung präsentiert KünstlerInnen, die sich mit dem (Grenz)Übertritt in die EU beschäftigen und zeigt fünf verschiedene Ansätze dazu. Martin Krenn / Oliver Ressler arbeiten dokumentarisch bzw. analytisch an Themen wie Fluchthilfe, Abschiebung und illegalem Aufenthalt. Social Impact bieten auf einer Homepage eine Art Serviceleistung für Immigrationswillige an. Sichere Wege für den illegalen Übertritt von Tschechien nach Österreich sollen helfen, die Todesrate unter MigrantInnen zu senken? Gentian Shkurti setzt die Thematik in ein Computerspiel um. Als albanischer Emmigrant kann man versuchen die italienische Küste zu erreichen - Vorsicht vor der Küstenwache! Marko Raat hat einen estländischen Kunsthistorik nach Dänemark begleitet, der den verdutzten Grenzbeamten, Einreisebehörden und Passanten versuchte zu erklären, dass er eine Aufenthaltsgenehmigung benötigt, da er die dänische Architektur studieren will. Tanja Ostojic nützte diverse Ausstellungen als Plattfrom, um einen Ehemann mit EU-Pass zu suchen. Sie war mit diesem radikalen Kunstprojekt erfolgreich, dass von der Kontaktanzeige über das „ersten kennen lernen“ bis zur Heirat und zum Aufenthalt in der „neuen Heimat“ umfassend angelegt ist.

Beierle & Keijser präsentieren die "European Passport Donor Fondation". Menschen, die im Besitz eines EU-Passes sind werden aufgerufen, ihren Pass nach dem Tod zur Verfügung zu stellen, damit jemand, der oder die keine gültige Aufenthaltsgenehmigung hat, davon profitieren kann.

www.t0.or.at/fluchthilfe
http://border-rescue.social-impact.at
www.passportdonor.tk

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