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Im Rahmen der Ausstellung "VERFOLGT, BERAUBT,
VERTRIEBEN - Künstlerische Arbeiten zu Repressionen in der NS-Zeit
in Wien und Graz", die im < rotor > bis 28.5.2016 zu sehen ist.
In der Performance „The White Elephant Archive“, spürt Eduard Freudmann
Geschichten aus dem –1979 von seiner Großmutter gegründeten – Familienarchiv
nach. Mit den Mitteln des Dokumentar- und Objekttheaters werden die Inhalte
des Archivs mit historischen Ereignissen und aktuellen politischen Fragestellungen
verknüpft. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Abwesenheit von Zeitzeug_innen,
holt Freudmann Dokumente und Objekte auf die Bühne, um sie als Protagonisten
zum ewigen Dilemma des Sprechens und Schweigens über die Shoah, zu befragen.
Die Performance entstand 2012 im Rahmen eines Artist-in-Residence Aufenthalts
in Tel Aviv (The White Elephant Archive, Setting No. 1). Im darauffolgenden
Jahr wurde eine überarbeitete Version im Kunsthaus Dresden gezeigt (Setting
No. 2). Die Premiere der aktuellen Version, das Setting No. 3, wurde im
Spinoza Theater Budapest im Rahmen der OFF-Biennale 2015 uraufgeführt
und anschließend im Theater Nestroyhof Hamakom bei den Wiener Festwochen
/ Into the City gezeigt.
Nun ist Eduard Freudmanns Performance erstmals in Graz zu sehen.
Diese Arbeit des Künstlers ist eine behutsam entwickelte Annäherung
an
die eigene Familiengeschichte und zugleich eine außergewöhnliche
Auseinandersetzung mit der Verfolgung von Jüdinnen und Juden sowie
Menschen in Opposition gegen das NS-Regime.
Freudmanns Großeltern waren beides, sowohl jüdischer Herkunft
als auch aktiv im Widerstand als Mitglieder der KPÖ.
www.eduardfreudmann.com/
In englischer Sprache.
Veranstaltet von: < rotor > Zentrum
für zeitgenössische Kunst
in Kooperation mit dem Volkshaus Graz
Freier Eintritt!
Begrenzte Platzanzahl. Reservierungen unter
rotor@mur.at oder 0316/688306
sowie Zählkartenausgabe ab eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn im
Volkshaus Graz.
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